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Bilder der gesellschaftlich Ausrangierten. Männer und Frauen in schwarzer Wartestellung auf den Tod. Straßenbilder. Auf Steinstufen sitzend, den Kopf in die Hände gelegt, besinnungslos vom proletarischen Alltagsleben. Die Männer am ehesten noch mit einem Schein von Rüstigkeit, auf den obligaten Stock gestützt. Ballhause trifft nicht die Augen dieser Menschen. Er nimmt ihnen nicht, was sonst als übermächtige Scham sich übertragen würde.

(Beicken, Peter, in: Solidarisches Sehen oder Weimars Ende in Hannover. Der Arbeiterphotograph Walter Ballhause, in: Die Horen, 27. Jg., Band 2 (1982), Heft 126, S. 63–70)

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